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Die Arbeitslosen von Marienthal

Die Arbeitslosen von Marienthal
Ohne dieser berühmten Studie von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel aus 1933 wären Marienthal und seine ehemaligen Bewohner wohl in Vergessenheit geraten. So aber wurden die ehemaligen Arbeiterwohnhäuser renoviert und sind heute ein sehenswertes und lebendiges Beispiel einer Werkssiedlung. Weiters hat man - und das ist ein besonderer Verdienst der Initiatoren - das ehemalige Consum-Gebäude nach den alten Plänen wieder aufgebaut und heute befindet sich dort das Marienthal-Museum. Dieses kann täglich zwischen 8 und 18 Uhr kostenlos besucht werden, der Zugang wird mittels Bankkarte, Kreditkarte oder e-card freigegeben. Eine kleine Spende hilft den Betreibern, den Bestand des Museums zu sichern ...
Die Ausstellung dokumentiert anschaulich das Leben im Ort sowie die Entstehung, die Hochblüte und den Niedergang samt der Zeit danach der Textilfabrik im Ort. Das Schicksal der Arbeiter und deren Familien steht natürlich im Zentrum der Dokumentation.
Eine wichtige Erkenntnis der oben genannten Studie ist ja, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt. Das war nicht nur in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts so, dass hat auch heute noch Gültigkeit!
https://photos.app.goo.gl/Y1DhfdHe1ST4YfccA

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