Kulturausflug nach Herzogenburg und St. Pölten
Vergangene Woche besuchten wir das Stift Herzogenburg. Vielen nur von der Autobahn von St. Pölten und Krems bekannt, lohnt sich von diesem vielleicht etwas weniger beachteten Chorherrenstift immer wieder!
Die Baugeschichte geht auf 1244 zurück, wo eine gotische Kirche samt Stiftsgebäude errichtet wurde. Aus dieser Zeit sind nur mehr der Kirchturm in seinem Kern und das "Altstift" mit Resten des ehemaligen Kreuzgangs erhalten.
Ab 1714 wurde das Stiftsgebäude nach Plänen von Jakob Prandtauer neu im barocken Stil errichtet.
Wir betreten das Stift und gelangen über die Prälatenstiege, zu den Prunkräumen. Das Fresko im Mittelfeld der Decke des Stiegenhauses schuf Bartolomeo Altomonte 1779. In einer barocken Allegorie zeigt es die Übertragung des Stiftes von St. Georgen nach Herzogenburg im Jahre 1244. Den Stuck schuf der St. Pöltner Balthasar Pöck.
Beeindruckend ist der große Festsaal, welcher von Johann Bernhard Fischer von Erlach geplant wurde. Das Deckenfresko stammt von Bartolomeo Altomonte (1772).
Bemerkenswert ist die Chorkapelle. Ähnlich den Gewölben der Stiftskirche ist die Kapelle mit ornamentaler Architekturmalerei ausgestaltet. Sie stammt von Domenica Francia (1756). in den vier Kartuschenfeldern befinden sich Fresken von Martin Johann Schmidt, der der „Kremser Schmidt“ genannt wird. Besonders zu erwähnen ist das Bild von der Vermählung Marias, einem sehr seltenen Motiv! Das Altarblatt von stammt von Martin Altomonte.
Das Stift besitzt auch eine bedeutende Sammlung an gotischen Tafelbildern (entstanden so um 1500), welche aus der von Kaiser Joseph II. aufgelassenen Kartause Aggsbach stammen.
Ein Blick in die Bibliothek und abschließend in die Stiftskirche lassen wieder staunen! Auch die Moderne kommt dabei nicht zu kurz: Der Volksaltar stammt vom burgenländischen Künstler Prof. Wander Bertoni!
Angeregt durch die Werke des Kremser Schmidts in Herzogenburg beschossen wir, auch noch das Diözesanmuseum in St. Pölten mit der Kremser Schmidt Sonderschau zu besuchen.
Neben den wunderbaren Werken dieses großen Künstlers gibt es in diesem Museum noch eine Reihe weiterer bemerkenswerter Objekte sowie prunkvolle Bibliotheksräume!
Und wenn wir schon beim Kremser Schmidt und in St. Pölten sind, mussten wir auch noch einen Abstecher in das Bildungszentrum St. Hippolyt machen. Dort werden Werke im Stil des Kremser Schmidts von Raphael Bergmann gezeigt. Der Titel der Ausstellung ist "Kremser Schmidt Relecture" und bietet eine interessante Neuinterpretation des alten Meisters.
Allen Kunstinteressierten zur Nachahmung empfohlen!
https://photos.app.goo.gl/tRBJ4UDUzsaVR6ef8
Vergangene Woche besuchten wir das Stift Herzogenburg. Vielen nur von der Autobahn von St. Pölten und Krems bekannt, lohnt sich von diesem vielleicht etwas weniger beachteten Chorherrenstift immer wieder!
Die Baugeschichte geht auf 1244 zurück, wo eine gotische Kirche samt Stiftsgebäude errichtet wurde. Aus dieser Zeit sind nur mehr der Kirchturm in seinem Kern und das "Altstift" mit Resten des ehemaligen Kreuzgangs erhalten.
Ab 1714 wurde das Stiftsgebäude nach Plänen von Jakob Prandtauer neu im barocken Stil errichtet.
Wir betreten das Stift und gelangen über die Prälatenstiege, zu den Prunkräumen. Das Fresko im Mittelfeld der Decke des Stiegenhauses schuf Bartolomeo Altomonte 1779. In einer barocken Allegorie zeigt es die Übertragung des Stiftes von St. Georgen nach Herzogenburg im Jahre 1244. Den Stuck schuf der St. Pöltner Balthasar Pöck.
Beeindruckend ist der große Festsaal, welcher von Johann Bernhard Fischer von Erlach geplant wurde. Das Deckenfresko stammt von Bartolomeo Altomonte (1772).
Bemerkenswert ist die Chorkapelle. Ähnlich den Gewölben der Stiftskirche ist die Kapelle mit ornamentaler Architekturmalerei ausgestaltet. Sie stammt von Domenica Francia (1756). in den vier Kartuschenfeldern befinden sich Fresken von Martin Johann Schmidt, der der „Kremser Schmidt“ genannt wird. Besonders zu erwähnen ist das Bild von der Vermählung Marias, einem sehr seltenen Motiv! Das Altarblatt von stammt von Martin Altomonte.
Das Stift besitzt auch eine bedeutende Sammlung an gotischen Tafelbildern (entstanden so um 1500), welche aus der von Kaiser Joseph II. aufgelassenen Kartause Aggsbach stammen.
Ein Blick in die Bibliothek und abschließend in die Stiftskirche lassen wieder staunen! Auch die Moderne kommt dabei nicht zu kurz: Der Volksaltar stammt vom burgenländischen Künstler Prof. Wander Bertoni!
Angeregt durch die Werke des Kremser Schmidts in Herzogenburg beschossen wir, auch noch das Diözesanmuseum in St. Pölten mit der Kremser Schmidt Sonderschau zu besuchen.
Neben den wunderbaren Werken dieses großen Künstlers gibt es in diesem Museum noch eine Reihe weiterer bemerkenswerter Objekte sowie prunkvolle Bibliotheksräume!
Und wenn wir schon beim Kremser Schmidt und in St. Pölten sind, mussten wir auch noch einen Abstecher in das Bildungszentrum St. Hippolyt machen. Dort werden Werke im Stil des Kremser Schmidts von Raphael Bergmann gezeigt. Der Titel der Ausstellung ist "Kremser Schmidt Relecture" und bietet eine interessante Neuinterpretation des alten Meisters.
Allen Kunstinteressierten zur Nachahmung empfohlen!
https://photos.app.goo.gl/tRBJ4UDUzsaVR6ef8
Wieder sehr schöne Bilder! Danke fürs Zeigen.
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