Von Gars am Kamp zur Rosenburg und zurück Der alte Kurort Gars am Kamp war Ausgangspunkt unserer Wanderung am Samstag. Wir trafen einander am Bahnhof Gars-Thunau und gingen durch den Ort, am Wochenmarkt vorbei, Richtung Norden. Gleich nach dem Hauptplatz beginnt eine Häuserzeile mit wunderschönen Villen aus der Zeit der Jahrhundertwende, die meisten davon schön renoviert, einige wenige etwas desolat. Bemerkenswert in diesem Ortsteil ist das auf einer Böschung stehende Dicke Kreuz aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, welches sich schon bedenklich neigt ... Wir verlassen die Ausfallstraße biegen rechts in eine kleine Seitengasse ab, in welcher sich eine neue Wohnsiedlung mit ein paar netten Reihenhäusern befindet. Dahinter gelangen wir bald auf das freie Feld, von welchem sich ein schöner Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Dreieichen erschließt. Dieser Anblick wird uns die ganze Wanderung begleiten - immer wieder zeigt sich uns die zweitürmige Basilika. Etwas versteckt liegt nebe...
Die Nadelburg bei Lichtenwörth Die Nadelburg bei Lichtenwörth nahe Wiener Neustadt ist ein 1747 unter Maria Theresia von Johann Christian Zug gegründetes Fabriksensemble. Neben der Metallwaren- und Messingwarenfabrik wurde eine Arbeitersiedlung, bestehend 30 Häusern, Schule, Gasthaus und Kirche, angelegt. Das gesamte Areal war mit einer Mauer umgeben. Der Zugang erfolgte durch eines der drei Tore. Ein Kontakt der Arbeiterschaft mit den Einwohnern von Lichtenwörth war nicht erwünscht. Die Arbeiter kamen größtenteils aus dem Süden Deutschland und die meisten waren Protestanten. Sie sollten zu guten Katholiken umerzogen werden. Daher beauftragte die erzkatholische Maria Theresia ihren Baumeister Nicolo Pacassi mit der Errichtung der großen Barockkirche zur hl. Theresia als Zentrum der Siedlung. Die Fabrik existierte von 1747 bis 1930. Die ersten dort produzierten Produkte waren Näh-, Strick-, Steck- und Haarnadeln. Unter ihrem Gründer erwirtschaftete die Fabrik Verluste, erst nach d...