Ein Tag in Brünn
Gestern nutzten wir unseren freien Tag für einen Ausflug in die schöne Mährische Stadt Brünn. Ausschlaggebend war, dass wir schon lange eines der berühmtesten Bauwerke von Ludwig Mies van der Rohe, die Villa Tugendhat, besuchen wollten.
Wikipedia schreibt zur Geschichte:
https://photos.app.goo.gl/QYYiQPi26rbS8a1K6
Gestern nutzten wir unseren freien Tag für einen Ausflug in die schöne Mährische Stadt Brünn. Ausschlaggebend war, dass wir schon lange eines der berühmtesten Bauwerke von Ludwig Mies van der Rohe, die Villa Tugendhat, besuchen wollten.
Wikipedia schreibt zur Geschichte:
Das Haus wurde von dem Brünner Textilindustriellen Fritz Tugendhat (1895–1958) und seiner Frau Grete (1903–1970) bei Ludwig Mies van der Rohe in Auftrag gegeben. Grete Tugendhat, geschiedene Weiss, geborene Löw-Beer, hatte das große Grundstück anlässlich ihrer Hochzeit 1928 von ihren Eltern, der Brünner Industriellenfamilie Löw-Beer (diese stammte aus Boskovice bzw. Boskowitz), geschenkt erhalten. Grete Tugendhat lernte den bereits berühmten Architekten in Berlin kennen. Ende Dezember 1928 legte Mies van der Rohe dem Ehepaar die ersten Entwürfe vor.
„Ich habe mir immer ein geräumiges, modernes Haus mit klaren einfachen Formen gewünscht. Und mein Mann war geradezu entsetzt von Zimmern, die bis an die Decke mit Figürchen und Zierdecken vollgestopft waren,“ begründete Grete Tugendhat später die Architektenwahl. Allerdings hätte ihr ein kleineres Haus ausgereicht.
„Es war der seltene Fall einer völligen Übereinstimmung zwischen Bauherrn und dem Architekten,“ so die Tochter des Bauherrn, die in Wien lebende Kunsthistorikerin Daniela Hammer-Tugendhat. Die Kosten des mit 1.250 Quadratmetern Nutzfläche riesigen Hauses waren enorm. Allein für den Preis der Onyx-Wand hätte man damals ein ganzes Einfamilienhaus errichten können.
Die Führung begann im ersten Obergeschoss, in welchem sich die Privaträume - Schlaf-, Kinder- und Badezimmer - befinden. Diese Räume strahlen trotz ihrer strengen Nüchternheit eine bemerkenswerte Intimität und Wohnlichkeit aus.
Eine Stiege führt hinunter in das Untergeschoss, wo sich dem Besucher der eher öffentliche Bereich präsentiert. Im wesentlichen findet man eine riesige Wohnfläche vor, welche nur durch eine freistehende Onyx-Wand und eine gebogene Trennwand aus Makassar-Ebenholz in Zonen unterteilt ist. Gleich beim Eingang findet man einen Petrof-Flügel, dahinter öffnet sich der Arbeitsbereich mit Bibliothek und Schreibtisch. Ein Wintergarten bildet einen fließenden Übergang zum Garten.
Der Arbeitsbereich wir vom Wohnbereich durch eine freistehende Ony-Wand abgegrenzt, der Blick Richtung Brünn und in den Garten ist einfach umwerfend.
Neben dem Wohnbereich befindet sich der Ess-Bereich, welcher mittels einer Holzwand abgegrenzt wird. Mit Hilfe eines Vorhangs kann der Essbereich geschlossen werden.
Die Küche und ihre Nebenräume befinden sich gleich neben dem Essbereich.
Wir buchten die Extended-Tour, wobei uns ein Einblick in die aufwändige Haustechnik ermöglicht wurde.
Nach faszinierenden 90 Minuten verließen wir die Villa und machten uns auf den Weg in die Altstadt.
Am Weg dorthin besuchten wir die St.-Jakobs-Kirche, welche die vielleicht bedeutendste gotische Kirche von Brünn ist.
Als nächstes stiegen wir hoch zur Kathedrale St. Peter und Paul.und waren von ihrer schlichten Erhabenheit beeindruckt.
Bei einem Besuch in Brünn darf man sich auch das bedeutende Mährische Landesmuseum im ehemaligen Palais Dietrichstein nicht entgehen lassen.
Voller Eindrücke und mit dem Vorsatz Brünn bald wieder zu besuchen traten wir die Heimreise an.
https://photos.app.goo.gl/QYYiQPi26rbS8a1K6
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