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Von Gars zur Rosenburg

Von Gars am Kamp zur Rosenburg und zurück

Der alte Kurort Gars am Kamp war Ausgangspunkt unserer Wanderung am Samstag. Wir trafen einander am Bahnhof Gars-Thunau und gingen durch den Ort, am Wochenmarkt vorbei, Richtung Norden.
Gleich nach dem Hauptplatz beginnt eine Häuserzeile mit wunderschönen Villen aus der Zeit der Jahrhundertwende, die meisten davon schön renoviert, einige wenige etwas desolat. Bemerkenswert in diesem Ortsteil ist das auf einer Böschung stehende Dicke Kreuz aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, welches sich schon bedenklich neigt ...
Wir verlassen die Ausfallstraße biegen rechts in eine kleine Seitengasse ab, in welcher sich eine neue Wohnsiedlung mit ein paar netten Reihenhäusern befindet. Dahinter gelangen wir bald auf das freie Feld, von welchem sich ein schöner Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Dreieichen erschließt. Dieser Anblick wird uns die ganze Wanderung begleiten - immer wieder zeigt sich uns die zweitürmige Basilika.
Etwas versteckt liegt neben dem Weg das Rote Kreuz und es öffnet sich der Blick in die nahe Bezirkshauptstadt Horn.
Wir gelangen in einen lichten Wald, in welchem der Frühling uns mit einer reichen Blütenpracht begrüßt.
Wir gehen weiter, bis wir die Taffa erreichen. Dieser folgen wir bis zum Ort Rosenburg, wo die Taffa in den Kamp mündet.
Am Weg dorthin finden wir ein nettes Rastplatzerl, wo wir unsere Mittagspause verbringen. Nach kurzer Schaurast bei der Elisabethkapelle nahe Rosenburg gelangen wir in die Ortschaft und bewundern den Blick auf die hoch über dem Ort thronende Rosenburg.
Wir queren nahe der Taffamündung den Kamp und steigen zur Rosenburg hinauf. Dabei kommen wir bei einer der Grasel-Höhlen vorbei, in welcher sich der legendäre Räuberhauptmann mit seinen Gesellen vor Verfolgern versteckte.
Durch einen Hohlweg erreichen wir die Anhöhe und wir stehen vor der mächtigen Befestigungsmauer der Rosenburg. Eine Besichtigung ist allerdings erst ab April möglich ...
Wir wählen für die Strecke nach Etzmannsdorf einen unmarkierten Feldweg. Diese Route bietet einen schönen Blick auf das nahe Stift Altenburg bei Horn und der leider zur Zeit trockene Ententeich grüßt aus seiner Senke.
Ich plauderte kurz mit einem vorbeikommenden älteren Herren, und er erzählte, dass nicht nur der Teich ausgetrocknet ist. Auch der Wald leidet unter den Wetterkapriolen. Er musste vorzeitig eine Menge Föhren schlägern, welche aufgrund der Trockenheit kaputt wurden. Ebenso Fichten aufgrund des Borkenkäferbefalls.
Wir durchqueren Etzmannsdorf und 90 Minuten später gelangen wir wieder nach Gars am Kamp. Im Café Ehrenberger genießen wir auf der sonnigen Terrasse unseren Kaffee (mit Oberscremeschnitte ...) ehe wir uns auf die Heimreise begeben.




https://photos.app.goo.gl/Zg7qsK2GuXzvfs3f9
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