Trnava und Umgebung
Dieser Ausflug führt uns wieder zu den slowakischen Freunden, in die Region um Trnava.
Unser erstes Ziel ist Dolná Krupá, einer Ort mit etwa 2200 Einwohnern und einem Schloss.
Dieses klassizistische Bauwerk wurde von der ungarischen Adelsfamilie Brunsvik errichtet und mehrmals umgebaut. Das heutige Erscheinungsbild geht auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Zu dieser Zeit entstand auch der große Englische Garten mit seinem Obelisk und der Grotte. Der ""Große Teich" wurde auch samt Insel wieder hergestellt ...
Beethoven lernte über die Brunsviks deren Cousine Giulietta Guicciardi kennen und lehrte sie in Unterkruppa Klavierspiel. Ihr widmete Beethoven die Mondscheinsonate, welche er teilweise in Unterkrupa komponiert haben soll.
Im heute noch schön erhaltenen Beethovenhäuschen soll Beethoven gewohnt haben.
Die Tochter von Joseph Brunsvik, Henriette, heiratete Hermann Chotek von Chotkov und Vojnin. Durch diese Ehe kam das Schloss in den Besitz der Choteks.
Marie Henriette Gräfin Chotek, die Enkelin von Hermann Chotek und Henriette Brunsvik, errichtete im Park ein Rosarium - sie erhielt den Namen "Rosengräfin". Sie war übrigens auch die Cousine der Erzherzogin Sophie Maria Chotek, der Ehefrau von Franz-Ferdinand von Österreich-Este.
Das Rosarium als weithin bekannte Stätte von vielen Neuzüchtungen bestand bis 1938.
Im Krieg wurde das Schloss geplündert und der Park verwüstet.
Nach dem Krieg wurde im Herrenhaus eine Irrenanstalt eingerichtet, später wurde es zu einem Heim für Komponisten.
Vom über 100 Hektar großen Park blieben etwa 17 Hektar über, der Rest wurde einer Kolchose zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt.
Nach der Wende 1989/1990 übernahm das verwahrloste Anwesen das Slowakische Nationalmuseum und richtete ein Musikmuseum ein.
Es werden alte und neuere Musikinstrumente gezeigt und es wird berühmten, mit der Slowakei verbundenen Komponisten gedacht.
Interessant ist zum Beispiel die DOBRO-Gitarra. Ihr Erfinder ist der Slowake Ján Dopjera, der als 15-jähriger mit seinen Eltern nach Amerika auswanderte und sich diese besondere, in der Country-Musik verwendete Gitarre, patentieren ließ.
Anmerkung: Heute ist die Ausstellung eine provisorische, da ab Oktober das Schloss im Rahmen eines EU-Gemeinschaftsprojektes (mit Marchegg) renoviert wird. Die Wiedereröffnung im neuen Glanz ist für Juni 2020 geplant.
Unser nächstes Ziel ist das Schloss Smolenice. Ursprünglich war das Schloss eine Burg aus dem 14. Jahrhundert. Das erste Schloss wurde an Stelle der Burg im 15. Jahrhundert errichtet. 1777 kam das Anwesen in den Besitz der Pálffys, nutzten es aber nicht. Erst 1877 begann der Wiederaufbau, die Burg Kreuzenstein stand dafür Modell. Fertig wurde das Bauwerk erst in den Jahren 1971 bis 1973 durch den Bau des neuen Eingangbereichs.
Heute dient das Schloss als Konferenzzentrum der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.
Unser letztes Ziel ist die Stadt Trnava. Die auch "Rom der Slowakei" genannte Stadt ist uraltes Siedlungsgebiet, die befestigte Altstadt ist heute noch gut erhalten.
Das Stadtbild wird durch eine große Zahl von Kirchen und Klöstern geprägt, besonders bemerkenswert sind der Dom des hl. Nikolaus mit dem Gnadenbild der Maria von Trnava sowie die Kathedrale des hl. Johannes des Täufers. In dieser ehemaligen Jesuitenkirche ist der 20m hohe, geschnitzte Hochaltar aus 1640 ein wahres Prunkstück.
Ein besonderes Museum ist in Trnava auch zu bewundern: Das Westslowakische Museum. Dieses Universalmuseum in einem ehemaligen Klarissenkloster gibt einen Überblick über die besondere Kultur und Natur der Gegend.
Aber seht selbst ...
https://photos.app.goo.gl/jZG6LkAk1yqwjY3z8
Dieser Ausflug führt uns wieder zu den slowakischen Freunden, in die Region um Trnava.
Unser erstes Ziel ist Dolná Krupá, einer Ort mit etwa 2200 Einwohnern und einem Schloss.
Dieses klassizistische Bauwerk wurde von der ungarischen Adelsfamilie Brunsvik errichtet und mehrmals umgebaut. Das heutige Erscheinungsbild geht auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Zu dieser Zeit entstand auch der große Englische Garten mit seinem Obelisk und der Grotte. Der ""Große Teich" wurde auch samt Insel wieder hergestellt ...
Beethoven lernte über die Brunsviks deren Cousine Giulietta Guicciardi kennen und lehrte sie in Unterkruppa Klavierspiel. Ihr widmete Beethoven die Mondscheinsonate, welche er teilweise in Unterkrupa komponiert haben soll.
Im heute noch schön erhaltenen Beethovenhäuschen soll Beethoven gewohnt haben.
Die Tochter von Joseph Brunsvik, Henriette, heiratete Hermann Chotek von Chotkov und Vojnin. Durch diese Ehe kam das Schloss in den Besitz der Choteks.
Marie Henriette Gräfin Chotek, die Enkelin von Hermann Chotek und Henriette Brunsvik, errichtete im Park ein Rosarium - sie erhielt den Namen "Rosengräfin". Sie war übrigens auch die Cousine der Erzherzogin Sophie Maria Chotek, der Ehefrau von Franz-Ferdinand von Österreich-Este.
Das Rosarium als weithin bekannte Stätte von vielen Neuzüchtungen bestand bis 1938.
Im Krieg wurde das Schloss geplündert und der Park verwüstet.
Nach dem Krieg wurde im Herrenhaus eine Irrenanstalt eingerichtet, später wurde es zu einem Heim für Komponisten.
Vom über 100 Hektar großen Park blieben etwa 17 Hektar über, der Rest wurde einer Kolchose zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt.
Nach der Wende 1989/1990 übernahm das verwahrloste Anwesen das Slowakische Nationalmuseum und richtete ein Musikmuseum ein.
Es werden alte und neuere Musikinstrumente gezeigt und es wird berühmten, mit der Slowakei verbundenen Komponisten gedacht.
Interessant ist zum Beispiel die DOBRO-Gitarra. Ihr Erfinder ist der Slowake Ján Dopjera, der als 15-jähriger mit seinen Eltern nach Amerika auswanderte und sich diese besondere, in der Country-Musik verwendete Gitarre, patentieren ließ.
Anmerkung: Heute ist die Ausstellung eine provisorische, da ab Oktober das Schloss im Rahmen eines EU-Gemeinschaftsprojektes (mit Marchegg) renoviert wird. Die Wiedereröffnung im neuen Glanz ist für Juni 2020 geplant.
Unser nächstes Ziel ist das Schloss Smolenice. Ursprünglich war das Schloss eine Burg aus dem 14. Jahrhundert. Das erste Schloss wurde an Stelle der Burg im 15. Jahrhundert errichtet. 1777 kam das Anwesen in den Besitz der Pálffys, nutzten es aber nicht. Erst 1877 begann der Wiederaufbau, die Burg Kreuzenstein stand dafür Modell. Fertig wurde das Bauwerk erst in den Jahren 1971 bis 1973 durch den Bau des neuen Eingangbereichs.
Heute dient das Schloss als Konferenzzentrum der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.
Unser letztes Ziel ist die Stadt Trnava. Die auch "Rom der Slowakei" genannte Stadt ist uraltes Siedlungsgebiet, die befestigte Altstadt ist heute noch gut erhalten.
Das Stadtbild wird durch eine große Zahl von Kirchen und Klöstern geprägt, besonders bemerkenswert sind der Dom des hl. Nikolaus mit dem Gnadenbild der Maria von Trnava sowie die Kathedrale des hl. Johannes des Täufers. In dieser ehemaligen Jesuitenkirche ist der 20m hohe, geschnitzte Hochaltar aus 1640 ein wahres Prunkstück.
Ein besonderes Museum ist in Trnava auch zu bewundern: Das Westslowakische Museum. Dieses Universalmuseum in einem ehemaligen Klarissenkloster gibt einen Überblick über die besondere Kultur und Natur der Gegend.
Aber seht selbst ...
https://photos.app.goo.gl/jZG6LkAk1yqwjY3z8
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